Coronavirus – die Folgen werden mir klar auf meiner zweiten Monitoring-Strecke im Nordosten von Neufahrn. Wo sonst viele Schüler sowie Spaziergänger mit und ohne Hund unterwegs sind, ist es heute Morgen sehr ruhig. Auf den vorgeschriebenen drei Kilometern in dem einen Quadratkilometern großen Planquadrat begegnen mir in den drei Stunden kaum Menschen.
Dafür merk ich, dass der Frühling da ist: Der „Mönch“ ist schon an einigen Stellen zu hören, dazu die ersten Girlitze und das Quetschen der Hausrotschwänze.
Morgen ist Weltspatzentag. Leider macht sich auch auf meiner Zählstrecke bemerkbar, dass der Haussperling sich immer rarer macht. Wo soll er auch „wohnen“ angesichts der Versiegelung und Neubauten ohne Unterschlupfmöglichkeiten. Und an der Neufahrner Sporthalle sind die eigentlich für Mauersegler angebrachten Nistkästen weniger geworden, die die Spatzen dort schnell okkupiert hatten.
Nach dem Monitoring gönn ich mir noch einen Abstecher an den Eittinger Weiher im Landkreis Erding. Dort sehe ich das erste singende Blaukehlchen – für mich immer wieder das schönste Frühlingserlebnis. Dann sogar noch die erste Rohrweihe und den ersten Schwarzmilan. An einem der benachbarten künstlich angelegten Flachtümpel rasten etwa 20 Kampfläufer. Hat sich gelohnt!